Auftraggeber: Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg
Im Rahmen des Ersatzneubaus der Wegbrücke an der Schleuse Limbach (Main-km 367,003) war B&O CONCEPT vom Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg (WNA) mit der baubegleitenden Überwachung der Aushubarbeiten beauftragt. Dies beinhaltete u.a. die Gefährdungseinschätzung / Typisierung schadstoffverdächtiger Substanzen, die Koordination von Selektionsmaßnahmen sowie die Entnahme von Bodenproben einschließlich deren Analytik.
Der Bodenaushub vor Ort wurde gemäß dem Arbeitsablaufplan zur Herstellung der Pfahlgründungen bzw. der Betonwiderlager land- und inselseitig durchgeführt. Die entsprechenden Bodenschichten wurden dafür lagenweise abgetragen und je nach Zeit- und Arbeitsplan entweder unmittelbar zur Deponie abgefahren oder auf Haufwerken zwischengelagert.
Auftraggeber: Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg
Im Zuge der Planung zur Errichtung von Spundwänden im unteren und oberen Vorhafen der Schleuse Dettelbach sollte das bei Baggerarbeiten anfallende Sedimentmaterial aus der Flusssohle und auch an Land detailliert voruntersucht werden sollte.
Dazu wurden im Bereich der zukünftigen Spundwände Baggergutuntersuchungen mittels Kleinbohrungen (Rammkernsondierungen) durchgeführt. Am unteren und oberen Vorhafen wurden auf der Landseite 69 Kleinbohrungen und auf der Molenseite 15 Kleinbohrungen bis 3 m Tiefe durchgeführt. Es wurden dabei schicht- bzw. meterweise 116 Einzelproben entnommen, die sämtlich nach den Untersuchungsparametern des LAGA-Merkblattes 20 chemisch untersucht wurden. Zusätzlich wurden mittels Greifer oder Taucher 34 Sedimentproben von der Flusssohle des unteren und oberen Vorhafens entnommen, die ebenfalls nach den Untersuchungsparametern des LAGA-Merkblattes 20 untersucht wurden. Sämtliche Ergebnisse wurden in einem Gutachten zusammengefasst.
In der Folge war B&O Concept auch mit der Bauüberwachung und geotechnischen Beratung bei der Errichtung der Spundwände beauftragt.
Auftraggeber: Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg
Im Rahmen der Tragfähigkeitsanalyse der Schleusen des Main-Donau-Kanals (MDK) waren Baugrund- und Bodenerkundungen für die Ermittlung von Untergrunds-beschaffenheit und geotechnischen Kennwerten erforderlich.
Beprobt wurde an den Schleusen Nürnberg, Eibach, Kriegenbrunn, Erlangen, Hausen und Strullendorf, jeweils hinter der östlichen Kammerwand die anstehende Hinterfüllung und der Keupersandstein.
Es wurden 21 Boden- und Baugrundaufschlussbohrungen bis maximal 38 m Tiefe durchgeführt, wovon 12 als Grundwassermessstellen ausgebaut wurden.
In 14 Bohrungen wurden Bohrlochaufweitungsversuche mit der Seitendrucksonde (Lockergestein) und Dilatometer (Festgestein) durchgeführt. Ferner wurden 20 schwere Rammsondierungen (DPH), 40 Drucksondierungen (CPT) und vier Lastplatten-druckversuche, im oberflächennahen Bereich, durchgeführt. In Hausen und Strullendorf wurden 18 bis zu 3 m lange Betonkerne aus der Kammerwand entnommen.
Auftraggeber: Landratsamt Haßberge
Die in den Jahren 1965 bis 1980 durch die Stadt Ebern und dem Landkreis Haßberge betriebene Hausmülldeponie stellte eine klassische Hangdeponie (Größe 12.000 m²) ohne talseitiges Widerlager dar. Die Abfälle gründen ohne eine Basisabdichtung auf Feuerletten (Mittlerer Keuper). Der Deponiekörper bewegte sich durch ein nachträglich aufgebrachtes Auflager aus Boden hangabwärts. Das aus dem Deponiekörper austretende Sickerwasser versickerte ungefasst unterhalb der Deponie.
Die Sanierung des Deponiekörpers wurde mit dem Abschieben des Bodenauflagers und der Modellierung der Deponieflanken auf einen Böschungswinkel von 1:3 begonnen. Am Deponiefuß wurde ein großes Felswiderlager aus Rohsprenggut eingebaut, um ein talwärtiges Gleiten des Deponiekörpers zu verhindern. In diesem Bereich wurde ebenfalls eine Sickerwasserrigole eingebracht, an die eine Zisterne zur Fassung des Sickerwassers angeschlossen wurde. Anschließend wurde eine mindestens 25 cm starke Schicht aus aufbereiteter, feinkörniger Hausmüllverbrennungsschlacke aufgebracht. Die folgende, eigentliche Deponieabdichtung setzt aus einer Bentonitmatte und einer Drainmatte zusammen. Die abschließend aufgebrachten Rekultivierungsschichten bestehen aus zwei, 80 cm und 70 cm mächtigen Schichten aus schluffigem Keuperboden.